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Saint-Joseph Terre Neuve, Domaine Lionnet - 2022

Ludovic und Corinne besitzen etwas weniger als einen Hektar Saint-Joseph im Dorf Châteaubourg, dem südlichsten Teil der Appellation, gegenüber von Cornas. Die Hälfte ihrer Cuvée wird über eine recht junge Parzelle erzeugt; die andere Hälfte wurde in den 1950er Jahren gepflanzt. Beide stehen auf ton- und kalkhaltigen Böden mit einem hohen Anteil an Kieselsteinen. Das Ergebnis ist ein dunkler, vollmundiger Saint-Joseph, würzig, fest strukturiert und fesselnd durch seine Intensität!
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Weinbau

Das Weingut betreibt biologischen Anbau, der von Ecocert zertifiziert ist. Die Weinberge für diese Cuvée befinden sich in der Gemeinde Chateaubourg, im äußersten Süden der Appellation, gegenüber von Cornas. Die Parzelle wurde ab 2008 auf einem ton- und kalkhaltigen Boden in 300 Metern Höhe auf langen, nach Osten ausgerichteten Terrassen unter dem Namen "Giraud" oder "les côtes" bepflanzt.

Önologie

Die Trauben werden von Hand gelesen und für die Fermentatio ganz gelassen. Die Gärung erfolgte ausschließlich mit autochthonen Hefen in Edelstahltanks. Die Maischegärung dauerte 21 Tage, wobei der Wein in den ersten Tagen umgepumpt und dann täglich gepresst wurde. Das Weingut verwendet keine önologischen Zusatzstoffe, auch keine natürlichen, mit Ausnahme von Schwefel. Der Wein wird 14 Monate lang in halben Fässern ausgebaut. In diesem Sinne wird auch nicht gefiltert oder geklärt. Die Abstiche und Abfüllungen erfolgen nach dem Mondkalender.

Vorschläge zur Begleitung

Gebratener Kapaun mit Kastanienconfit • Kotelett vom Simmenthaler Rind.

Weingut
Bis Mitte der 2000er Jahre gab es zwei Lionnet-Domänen in der Gemeinde Cornas: die Domäne Rochepertuis, die Jean Lionnet gehörte und heute nicht mehr existiert; und die Domäne mit dem Vornamen "Terre Brûlée" (keltische Übersetzung von Cornas), um die es hier geht. Die Familie Lionnet ist seit 1575 im Besitz von Weinbergen. Generationen von Winzern und Weinbauern folgten hier aufeinander, bis hin zu Pierre Lionnet. Dieser hatte jedoch Anfang der 2000er Jahre leider gesundheitliche Probleme und sah sich gezwungen, die Leitung des Betriebs an seine Tochter Corinne und ihren Schwiegersohn Ludovic Izerable zu übergeben. Das Paar stieg mit dem Jahrgang 2001 ein und folgte seinen Ratschlägen.Die offizielle und vollständige Übernahme erfolgte mit dem Jahrgang 2003. Im Laufe der Jahre und unter der Leitung von Pierre hat sich das Weingut verkleinert und die Parzellen, die am kostspieligsten zu bearbeiten waren oder die bei der Aufteilung der AOC Cornas nicht berücksichtigt wurden, vernachlässigt. So besaß der Großvater zwar fünf Hektar, doch zum Zeitpunkt der Ankunft von Ludovic und Corinne umfasste das Gut nur noch zwei Hektar. Nach dem Tod von Pierre Lionnet verbieten sie den Einsatz von synthetischen Produkten. Zunächst begrünten sie ihre Weinberge, aber die Erträge fielen stark, in manchen Parzellen sogar übermäßig. Nach und nach entwickelten sie sich zu einem weniger "erzwungenen"...
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